Was uns bewegt
Vom 1. - 30. September 2024 findet in Rom das
XXII Generalkapitel der Salvatorianerinnen
statt.
Mariä Himmelfahrt: Das Fest, das die katholische Kirche am 15. August feiert, mag auf den ersten Blick rätselhaft erscheinen. Maria, die Mutter Jesu, wurde nach ihrem Tod in den Himmel aufgenommen. Wie soll man sich das vorstellen? Und welche Bedeutung hat das Fest in der katholischen Kirche?
Marias Himmelfahrt kurz erklärt
Im Deutschen wird für das Fest umgangssprachlich die Bezeichnung „Mariä Himmelfahrt“ verwendet. Das legt nahe, dass es sich um die gleiche Form von Himmelfahrt handelt, mit der Jesus 39 Tage nach Ostersonntag in den Himmel aufgestiegen ist. Doch da gibt es einen wichtigen Unterschied. Der zeigt sich zum Beispiel in den lateinischen Bezeichnungen für die beiden Feste: Christi Himmelfahrt heißt offiziell „Ascensio Domini“, also „Auffahrt des Herrn“. Während Mariä Himmelfahrt „Assumptio Mariae“ genannt wird, was „Aufnahme Mariens“ bedeutet. Die unterschiedlichen Namen heben hervor: Maria ist nach wie vor ein Mensch. Sie fährt nicht zum Himmel auf, sondern wird von Gott aufgenommen.
Doch warum wird sie überhaupt in den Himmel aufgenommen?
Maria kommt eine besondere Stellung im Heilsplan Gottes zu: Durch ihre Zusage und ihr Vertrauen kommt Gottes Sohn in die Welt. Zeitlebens hat sie eine enge Verbindung zu Jesus – und in dieser Beziehung bleibt sie auch im Tod und über den Tod hinaus. Ihre Aufnahme in den Himmel bringt sie körperlich in die Nähe Gottes, eine Nähe, in der sie spirituell bereits war.
Was bedeutet Marias Aufnahme in den Himmel für uns heute?
Mariä Himmelfahrt zeigt die Verbindung zwischen Gott und den Gläubigen auf. Die Aufnahme Mariens in den Himmel dürfen wir weniger als einen gen Himmel fliegenden Körper verstehen, sondern mehr als eine Aufnahme in die himmlische Herrlichkeit bei Gott. Maria ist damit bereits zuteilgeworden, was ihr Sohn allen Glaubenden zugesagt hat.
Die Theologie deutet die Aufnahme Mariens in den Himmel daher als ein Beispiel für die Vollendung, auf die alle Christinnen und Christen nach ihrem Tod hoffen dürfen.
Mariä Himmelfahrt zeigt die Verbindung zwischen Gott und den Gläubigen auf und erinnert daran, dass das ewige Leben nicht nur ein Versprechen ist, sondern direkt erfahren werden kann.
Gebet (aus der Enzyklika „Lumen Fidei“ von Papst Franziskus, 2013)
Hilf, o Mutter, unserem Glauben!
Öffne unser Hören dem Wort, damit wir die Stimme Gottes und seinen Anruf erkennen.
Erwecke in uns den Wunsch, seinen Schritten zu folgen, indem wir aus unserem Land wegziehen
und seine Verheißung annehmen.
Hilf uns, dass wir uns von seiner Liebe anrühren lassen, damit wir ihn im Glauben berühren können.
Hilf uns, dass wir uns ihm ganz anvertrauen, an seine Liebe glauben, vor allem in den Augenblicken der Bedrängnis und des Kreuzes, wenn unser Glaube gerufen ist zu reifen.
Säe in unseren Glauben die Freude des Auferstandenen. Erinnere uns daran: Wer glaubt, ist nie allein. Lehre uns, mit den Augen Jesu zu sehen, dass er Licht sei auf unserem Weg; und dass dieses Licht des Glaubens in uns immerfort wachse, bis jener Tag ohne Untergang kommt, Jesus Christus selbst, dein Sohn, unser Herr! Amen.
Die Gemeinschaften Salvatorianischer Laien in Deutschland laden die Salvatorianischen Laien aus Europa zu einem Treffen ins Tagungshaus Regina Pacis in Leutkirch im Allgäu ein.
Dieses Treffen findet statt vom 29. Mai - 1. Juni 2025.
Thema: Gemeinsam unterwegs mit Christus
Ökumene wird im Zentrum der Vorträge, Gebetszeiten, Workshops und übrigen Programmpunkte stehen. Wir wollen damit auch ein vertieftes gegenseitiges Kennenlernen und ein besseres Verständnis füreinander fördern.
Referenten: Prof. Dr. Michaela C. Hastetter
P. PD Dr. habil. Ephräm Givi Lomidze
Beide sind neben ihrer Lehr- und Forschungstätigkeit auch Mitglieder der Leitung des STEP WIEN
(St. Ephräm Wissenschaftliches Zentrum für Orient&Okzident-Studien).
Das Fest zum 30-jährigen Jubiläum der GSL Bad Wurzach begann am Sonntag, 17.09.2023 mit dem sonntäglichen Gemeinde-Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Verena in Bad Wurzach.
Zu Beginn wurde von Rosemarie Böcherer und Albrecht Klein die Gemeinschaft vorgestellt:
- der Anfang vor 30 Jahren war unter Federführung von P. Paulus Blum mittels brieflicher Einladung an Personen, die seiner Meinung nach einer geistlichen Gemeinschaft interessiert sind.
- Größe der Gemeinschaft: Die anfangs vorhandene große Kinderschar ist heute nicht mehr vorhanden. Nach 30 Jahren ist die GSL Bad Wurzach ca. 30 Personen stark.
- Die Aktivitäten und Treffen: Besinnungswochenenden (fürs persönliche Wachstum), gestaltete Segnungsgottesdienste auf dem Gottesberg (für Bevölkerung in der Umgebung), „Familienbrief“ (in ihm werden Gebetsanliegen intern mitgeteilt)
Am Altar war P. Wolfgang Sütterlin, der die GSL im Auftrag der Salvatorianerorden begleitet, zusammen mit P. Michael Overmann, der aus München angereist war.
Bei einem Sektempfang im Pius- Scheel-Haus kamen ein paar Gäste zu Wort: Sr. Margret Rolf (Provinzleiterin der Salvatorianerinnen), Christian Patzl (Präsident der ICDS, der internationalen Laienbewegung der Salvatorianer; er war angereist mit 4 weiteren Gästen aus Wien), sowie Stephan Maier, der Pfarrer der örtlichen Stadt-Gemeinde St. Verena
Anregende Gespräche wurden geführt während eines gemeinsamen Mittagessen mit den Gästen aus Wien, die am Tag zuvor das Wurzacher Ried kennengelernt haben (es gilt als das größte intakte Hochmoor in Mitteleuropa).
Ein Innehalten am Grab von P. Paulus und eine Vesper mit den Patres und Brüder in der Schlosskapelle Bad Wurzach gaben noch geistige Impulse.
In einer spontan organsierte Gesprächsrunde konnte die GSL (Gemeinschaft salvatorianischer Laien) Bad Wurzach an Christian Patzl bzgl. des ICDS (=international community of divine salvatorians) Fragen stellen. Man ging auseinander mit der gegenseitigen Bekräftigung der Kontaktpflege, möglicherweise zunächst über eine Video- Konferenz.
siehe auch Bericht der ICDS über 30-jähriges Jubiläum der GSL Bad Wurzach
Rita Willburger, GSL Bad Wurzach
Auf vielfachen Wunsch fand Ende Juni am Gottesberg in Bad Wurzach wieder ein erster Segnungsgottesdienst nach der Pandemie statt. Solche Veranstaltungen hatte es dort seit ungefähr 2006 im vierteljährlichen Rhythmus gegeben: abendliche Eucharistiefeier und anschließende Möglichkeit zur Einzelsegnung. Wie schon früher haben auch diesmal Mitglieder der Salvatorianischen Laien (GSL Bad Wurzach) für beide Teile die musikalische Begleitung übernommen. Man konnte regelrecht spüren, mit welcher Freude und Ernsthaftigkeit sie sich vorbereitet hatten: berührender Lobpreis erfüllte den Raum, eine Atmosphäre der Anbetung entstand.
Bei der Terminplanung hatten wir übersehen, dass am selben Abend im benachbarten Bad Waldsee der dortige Segnungsgottesdienst stattfinden sollte, eine viel größere Veranstaltung, die Teilnehmer aus der ganzen Umgebung anzieht. Zu unserer Überraschung war auch die Kirche am Gottesberg voll bis fast auf den letzten Platz. Eine Neuerung hatten wir zudem diesmal schon im Vorfeld angekündigt: Nicht nur sollten – wie bisher üblich – Priester segnen. Erstmals würde zusätzlich auch ein Zweier-Team aus der GSL zum Einzelgebet bereitstehen. Das blieb nicht unwidersprochen: Vor Ort sei man das nicht gewohnt, das werde keinen Anklang finden. Grund genug, in der Predigt nachdrücklich auf die Bedeutung der Laien und die Fruchtbarkeit ihres Betens hinzuweisen. Tatsächlich wurde das Team richtig gut in Anspruch genommen.
Beim ebenfalls gut besuchten Folgegottesdienst im September haben wir bereits ein zweites eingeführt. Es macht Freude und Hoffnung, wenn man erlebt, dass viele der Anwesenden bei der Eucharistiefeier ihre Fürbitten vom Platz aus frei in den Raum sprechen, dass sie die Welt, wie sie sie erfahren, ihre Welt, unmittelbar vor Gott bringen. Es macht Freude zu sehen, dass am Ende wirklich alle – so der Eindruck – kommen, um sich segnen oder in ganz persönlichen Anliegen für sich beten zu lassen – und zwar durch Priester und Laien! Das ist dynamisches Miteinander, das ist ein Stück lebendiger Kirche.
Pater Wolfgang Sütterlin SDS